Festlich leuchten – aber nachhaltig: So gelingt deine Weihnachtsbeleuchtung mit gutem Gewissen
Wenn die dunkle Jahreszeit kommt, macht eine liebevoll dekorierte Weihnachtsbeleuchtung das Zuhause besonders stimmungsvoll. Doch gerade bei Dauerleuchten und großen Installationen kann der Stromverbrauch hoch und die Umweltbelastung spürbar werden. Mit ein paar cleveren Entscheidungen kannst du Festtags-Glanz mit Nachhaltigkeit vereinen.
Warum überhaupt auf Nachhaltigkeit achten?
Weihnachtslichter bringen Freude – aber auch Energieverbrauch und oft auch Ressourceneinsatz bei Herstellung, Betrieb und Entsorgung. Ältere Glühlampen oder Halogen-Lichterketten verbrauchen deutlich mehr Strom als moderne Alternativen. Zudem sind Batteriebetrieb oder minderwertige Außenprodukte mit Umwelt- und Sicherheitsrisiken verbunden.
Wenn du deine Beleuchtung umweltschonend gestaltest, sparst du Strom, senkst Kosten und tust der Umwelt etwas Gutes.
1. Beleuchtung so wählen, dass Stromverbrauch gering ist
LED statt klassische Lampen: LEDs verbrauchen oft 80-90 % weniger Energie als Glüh- oder Halogenlampen.
Warmweißes Licht wählen: Licht mit ~2 200-3 000 Kelvin wirkt gemütlich und schont zugleich nachtaktive Tiere durch geringere Lichtbelastung.
Kein Batteriebetrieb wenn möglich: Batterien bedeuten Aufwand bei Herstellung, Wartung und Entsorgung – eine kabelgebundene Lösung ist oft nachhaltiger.
Zeitschaltuhr oder Timer nutzen: Einfach einzuschalten und automatisch nachts auszuschalten – so vermeidest du unnötigen Verbrauch.
2. Außenanlagen & Garten nachhaltig beleuchten
Gerade Außenbeleuchtung kann schnell viel Energie ziehen. Hier ein paar Tipps:
Sorge dafür, dass deine Lichterketten für den Außenbereich geeignet sind (z. B. Schutzart IP44 oder besser).
Setze auf Akzente statt Überflutung: Ein schön beleuchteter Baum, eine Hausfront oder ein Strauch genügen – weniger ist oft mehr.
Nutze Bewegungsmelder oder Timer: Außenbeleuchtung nur aktiv, wenn sie wirklich gesehen wird.
Falls möglich: Betreibe die Beleuchtung mit Ökostrom oder zumindest aus erneuerbarer Energie.
3. Dauer, Zeitpunkt und Rücksicht berücksichtigen
Begrenze die Beleuchtung auf die Advents- und Weihnachtszeit – also z. B. bis 6. Januar. Danach ausmachen und lagern.
Schalte die Außenbeleuchtung nachts nach-22-Uhr ab, um Lichtverschmutzung zu vermeiden und Nachtruhe für Nachbarn und Wildtiere zu gewährleisten.
Stelle sicher, dass die Installation sicher ist: Kabel frei von Beschädigungen, feuchtigkeitsgeschützt, keine Gefahrenquelle.
4. Materialien, Wiederverwendung & Qualität
Kaufe möglichst langlebige, gut verarbeitete Produkte, statt jedes Jahr neue Billigketten.
Bewahre deine Beleuchtung sorgfältig auf, damit sie viele Jahre wieder verwendet werden kann.
Achte darauf, dass die Produkte reparierbar oder zumindest wartbar sind – statt jedes Jahr neu kaufen.
5. Kreative Alternativen & besondere Effekte
Leucht-Laternen oder Lichter in Vasen mit LED-Strängen erzeugen viel Stimmung mit wenig Verbrauch.
Nutze Dimmer-Funktion oder Lichtmodi mit niedriger Helligkeit.
Kombiniere elektronische Beleuchtung mit echten Kerzen (achtsam und sicher eingesetzt) oder LED-Kerzen aus Recyclingmaterial.
Mit bewusster Auswahl, intelligenter Steuerung und Rücksicht auf Betrieb und Umwelt kannst du deine Weihnachtsbeleuchtung festlich, stimmungsvoll – und trotzdem nachhaltig gestalten. Der Aufwand ist gering, der Effekt groß – und die Umwelt dankt mit.
Wenn du möchtest, kann ich dir eine Checkliste zum Ausdrucken, eine Liste klimafreundlicher Produkte oder DIY-Ideen für nachhaltige Weihnachtsbeleuchtung zusammenstellen. Möchtest du das?
