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Rosmarin

 

 

Das wichtigste auf einen Blick und ein bisschen mehr:

  

Rosmarin Rosmarinus officinalis

Volksname: 

 

Kranzkraut, Antonkraut, Rosmarinkraut, Lieblingskraut, Weihrauchkraut, Meertau

Vorkommen:

 

Pflanze stammt aus dem Mittelmeerraum/Südeuropa

 

Aussaat/Pflanzzeit:

 

Samen eine Vorkultur im Gewächshaus oder einer Anzuchtschale, Als Lichtkeimer sollten die Rosmarinsamen nur leicht angedrückt werden.

oder über Hartholzstecklinge im September bis Oktober

 

Blütezeit:

 

Spätes Frühjahr, 

Rosmarin ist ein typischer Lippenblütler und bildet zur Blütezeit blaue, lila, rosa oder weiße Blüten aus.

Im natürlichen Verbreitungsgebiet blüht der Rosmarin dagegen häufig bereits ab Oktober.

 

Was kann man Verwenden:

 

Rosmarinzweige und die nadeligen Blätter des Rosmarins, Blüten

 

 

Ernte / Sammelzeit

 

Vor und nach der Blütezeit

Eigenschaft:

 

Appetitanregend, krampflösend, kreislaufunterstützend, gallentreibend, hautreizend, schmerzstillend

Entzündungshemmend, antibakteriell

entspannend, beruhigend und kann helfen bei

leichte Verdauungsbeschwerden, nervöse Unruhezustände

Erschöpfung, Migräne

Zahnfleischentzündungen, Mund- und Rachenentzündungen

Durchblutungsstörungen

Muskelbeschwerden, Rheumatische Beschwerden

 

 

Geschmack, Geruch:

 

Der Rosmarin hat ein sehr intensives, würzig herbes Aroma. Frisch erinnert er ein wenig an Fichtennadel oder Kiefernadeln, getrocknet riecht Rosmarin harzig. Er schmeckt leicht bitter.

 

Verwechslungsgefahr:

 

Bei Schwangerschaft sollte Rosmarin nur sparsam bzw. gar nicht verwendet werden. Bei Fragen zu dem Rosmarin und Schwangerschaft sollte stets der betreuende Arzt befragt werden. 

 

Anwendung:

 

Rosmarin ist in Suppen, Fleisch- Fisch-, Geflügel- und Gemüsegericht, Soßen, Marineaden und Salaten zu finden.

Rosmarinsalbe oder Rosmarintinktur

Rosmarinöl oder Rosmarinwein

Rosmarinwasser

 

Inhaltstoffe

 

Ätherische Öle, Cineol, Borneol, Rosmarinsäure, Bitterstoffe, 

Verwendung:

 

Gewürz, Öl, Tinktur, Salbe, Kosmetikindustrie

Sonstiges

 

Rosmarin wurde im Jahr 2011 zur Heilpflanze des Jahres gekürt. Maßgebend waren die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten sowie das große Wirkstoffspektrum der Pflanze.

 

Geschichte, Volksglaube oder Mythologie

 

Rosmarin wird im Hochzeitkult verwendet, die Braut steckt dem Bräutigam heimlich einen Zeig an die Kleidung, damit er ihr Treu bleibt.

Wenn der Rosmarin überschwänglich blüht, findet die Tochter des Hauseseinen Ehemann.

 

Rezepte und Anwendung:

 

Tee:

1Teelöffel Rosmarinblätter mit ¼ l kochendem Wasser übergießen, 10 Min. stehen lassen. (2 Tassen Tee pro Tag, wenn man eine allgemeine Stärkung der Organe wünscht) 

 

 

Oder weiterer Vorschlag für die Gesundheit:

Auch bei der chinesischen Medizin spielt der Rosmarin bedeutende Rolle. Die Pflanze soll regulierend auf das Qi wirken und wird vor allem mit den Organen Herz, Leber, Milz und Darm in Bezug gesetzt. Linderung verspricht der Rosmarin daher vor allem bei Durchblutungsstörungen, Depressionen, Verdauungsproblemen, Reizdarm sowie bei Parkinson und Katarrhen. Verantwortlich für die heilende Wirkung ist hier u.a. der Inhaltsstoff Campher.

 

 

Für die Schönheit:

Rosmarinöl, Pflege bei Krampfadern, kalten Füßen und alternder Haut 

(Weizenkeimöl 1:10) 

Die Pflanze wird auch vorbeugend und auch zur Behandlung von Haarausfall verwendet.

 

Aufbewahren:

 

Abgestreifte Blätter trocknen und im Glas lagern.

 

Schädlinge:

 

Blattläuse, Schildläuse, 

 

Nützlinge:

 

Die Blüten enthalten viel Nektar, mit dem die Pflanze Schmetterlinge, Hummeln und andere Insekten anzieht.

 

Sonstiges:

 

Vertreibt Wespen auf natürliche Weise. 

Intensiv duftende Pflanzen, die reichlich ätherische Öle enthalten, behagen den Insekten überhaupt nicht – zumindest solange der Duft deutlich wahrnehmbar ist.

 

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.